Über die Gewinnung von Honig
Um 500g Honig für ein Honigglas zu produzieren, muss eine Biene den Nektar von Rund 1,5 Millionen Blüten sammeln. Die Flugstrecke, die sie dabei zurücklegt, entspricht einer dreifachen Erdumrundung. Die Bienen sammeln jedoch nicht nur Nektar, sondern auch Honigtau.
Honigtau ist eine von Blattläusen aus dem Pflanzensaft grüner Blätter und Nadeln gebildete zuckerhaltige Masse. Bereits beim Aufnehmen der Masse mit dem Saugrüssel werden Speichelsekrete zugesetzt.
Im Bienenstock werden die Rohstoffe von Biene zu Biene weitergegeben und mit weiteren Substanzen angereichert. So gelangen die Enzyme in den Honig. Die Bienen geben den Honigrohstoff immer wieder ab, um ihn dann wieder aufzunehmen. Auf diese Weise verdunstet ein Teil des Wassers und der Honig wird eingedickt. Wenn der Wassergehalt auf etwa 18% gesunken ist, verschließen die Bienen die Zellen mit Wachsdeckeln.
Um den Honig lange lagern zu können, sollte er dunkel, kühl und trocken aufbewahrt werden. Der Honig sollte auch nicht in feuchten Räumen gelagert werden. Honig nimmt auch bei verschlossenen Gläsern Wasser auf und kann in Gärung übergehen. Bei richtiger Lagerung kann der Honig unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum viele Jahre aufbewahrt werden.